Der kosmische Großangriff auf Gottes Wort
„Die Weisheit dieser Welt (Kosmos) ist Torheit bei Gott. Denn es ist geschrieben: Der da erhascht die Weisen in ihrer List. Und wiederum: der Herr kennt die Folgerungen der Weisen, dass sie eitel sind", (1.Kor. 3, 19, 20 Knoch). Für uns Gläubige ist die ganze Bibel Gottes Wort. Die Bibel nun bewegt sich einheitlich in der Vorstellung, ja sie lehrt es ausdrücklich - wie später gezeigt werden soll -, dass die Erde ruht, der Himmel darüber ein endlicher Raum ist und die Gestirne am Himmel sich um die Erde und
damit gleichzeitig um den Himmel bewegen.
Diese Anschauung gilt heute als total veraltet und primitiv, denn seit der sogenannten kopernikanischen Wende hat sich die Meinung als wissenschaftlich, und das heißt als unantastbar, durchgesetzt, dass die Erde eine Kugel sei, die zusammen mit anderen kugelförmigen Weltkörpern in einem unendlichen „Weltraum" um die große Feuerkugel der Sonne kreise.
Vor Kopernikus - einem Zeitgenossen Martin Luthers - war die allgemeine Anschauung anders. Zwar hatte schon bei den alten Griechen Aristarch von Samos gemeint, die Erde sei eine große Kugel, die Sonne sei eine etwa sechsmal größere Kugel aus glühendem Eisen, die still zu stehen scheine, während die Erde vielleicht kreise. Der griechische Mathematiker Archimedes (etwa 280 v.Chr.) nahm diese Vorstellung auf und wollte sie in Zahlen fassen, diese griechischen Denker fanden dann aber keine Nachfolger.
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